Orientierungswoche
Diesen Montag hat bei uns die Orientierungswoche für internationale und Austauschstudenten angefangen. Es scheint als würde man hier nicht so viel von detaillierten Plänen halten und auch nicht wirklich von sehr viel Ordnung. Ich habe erst am Sonntagabend erfahren wann und wo ich überhaupt in der Uni sein muss. Ich hatte auch überhaupt keine Ahnung was da so alles passieren wird und wo das Gebäude überhaupt ist.
Montag früh bin ich erst mal in mein Haus eingezogen. Da man sich die Zimmer ja vorher nicht wirklich aussuchen konnte, wars durchaus von Vorteil dass ich schon morgens um 8:30 hier vor der Tür stand. Es war bis dahin nur ein Zimmer besetzt und ich habe ein sehr schönes großes Zimmer abbekommen, sogar mit 3 Fenstern. Auch wenn zwei davon nicht direkt nach draußen gehen, sondern in den Eingangsbereich. Trotzdem glaube ich, dass ich hier am meisten Licht habe.

Meine Bleibe für die 8 Monate
Am Anfang von der Orientierungsphase wurden Namensschildchen und irgendwelcher anderer Kramm verteilt. Danach gings zur Campustour, was bei gefühlten 40 Grad in der Sonne echt total nervig sein kann. Besonders belastend ist es wenn man aus der Hitze kommt und dann erst mal nach 5 min im Gebäude friert, weil die Klimaanlage auf gefühlte 15 Grad eingestellt ist.
Der Unicampus ist relativ klein, aber Laurier hat auch nur 16000 Studierende. Es ist also recht überschaubar. Ich werde auf jeden Fall mal ein Paar Fotos machen. Man hat auf jeden Fall freie Nutzung vom Fitnesscenter, was echt cool ist. Hoffentlich motivieren ich mich auch mal hinzugehen .
Die Leute hier sind aus unterschiedlichsten Ländern, aber die meisten sind meiner Meinung nach aus China, Deutschland und Frankreich. Ich habe außerdem auch viele aus Schweden und Dänemark kennengelernt. Auf jeden Fall schön bunt und spannend!
Außerdem bin ich begeistert wie viel vegetarisches Essen es hier gibt! Das ist echt toll, an der Uni wird man sogar bei Fast Food Ketten gefragt ob man richtiges Fleisch will oder was vegetarisches. Ich glaube son Angebot gibt es in Deutschland nicht. Bei unserem Willkommens BBQ gab es auch Tofu Hamburger.
Man ist hier schon echt gestresst von dem Ganzen „Hi my name is Polina! And you? Aha! And where are you from?“. Ich bin richtig froh wenn ich mal zwei Minuten keine neuen Gesichter sehe und erst mal alles verarbeiten kann.
Schockierend sind hier die Mobilfunkpreise! Man zahlt für jeden Mist, wie z.B. für SMS die man kriegt (!) oder Anrufe. Bei manchen Verträgen zahlt man extra wenn man sehen will wer einen anruft. Prepaid heißt hier auch nicht dass man einfach seine Karte auflädt und gut ist. Die Preise für die Telefonate hängen davon ab wie viel Geld man aufgeladen hat, außerdem erlischt das Guthaben am Ende des Monats wenn man das nicht verbraucht hat! Ich war heute wirklich sauer, als ich das alle gesehen hab, der arme Verkäufer im Handyladen musste das aushalten .
Beim Konto eröffnen wars ähnlich kompliziert. Ich kriege nur 5 Checks und alles was drüber geht, muss ich für 30 $ neue Checks bestellen… Am besten man holt am Anfang des Monats Geld und muss da gar nicht mehr hin, denn überall lauern versteckte Kosten.
Dienstagabend war unser erster Kneipenbesuch mit ein Paar Deutschen, Franzosen und Skandinaviern. Die Bars hier sind ziemlich chillig, überall sind Billard Tische und Kicker. Allerdings sind 4,50 schon ein stolzer Preis für ein 0,3 Bier.




globalworming am 05.Okt 10  |  Permalink
nice price
da kann ich ja noch richtig glücklich sein hier in München^^

mittlerweile hab ich mich an die preise hier gewöhnt und fluche nichtmehr wenn ich mir speisekarten ansehe

lina2405 am 05.Okt 10  |  Permalink
hehe, ja ich krieg langsam auch keine heulkrämpfe mehr beim einkaufen... Essen gehen, geht aber voll, man muss nur wissen an welchen Tagen wo welche Specials sind!