Fazit der ersten Uniwoche
Ich bin wahrscheinlich eine der ganz wenigen hier, die das ganze Studiensystem absolut toll findet. Ich belege nur 4 Kurse und habe dementsprechend nur 12 Stunden in der Woche Uni. Das heißt aber so mal ganz und gar nicht, dass man hier Freizeit hat. Die Meisten Fächer haben ein richtig straffes System. Man MUSS sich immer vor der Vorlesung vorbereiten, weil 10-15% der Note von der Mitarbeit abhängen. Am Anfang kommt man sich vor wie in der Schule, weil alle mit Namensschildchen da sitzen. Ansonsten setzt die Note sich aus ganz vielen anderen Elementen zusammen, wie Gruppenpräsentationen, Fallstudien, in einem Fach muss ich einen Kurstagebuch schreiben, in einem anderen müssen wir Field Research machen, direkt im Laden und darüber einen Bericht abgeben. Es gibt zwischendurch meistens ein oder mehrere Midterms. Ich hab auch ein Kurs in dem ich gar keine Abschlussprüfung habe, dafür aber kann jede Woche ein Test geschrieben werden zum Material aus dem Buch.
Die Profs hier wollen mit ihrem Vornamen angesprochen werden (zumindest die meisten) und kriegen einen Anfall wenn jemand "Miss" oder "Sir" sagt. Die Kurse sind relativ klein, ich denke der Größte von meinen hat so ca. 50 Leute und der kleinste so um die 30.
Bis jetzt klingen die ganzen Inhalte auch ganz spannend, besonders in meinen beiden HR Kursen.
Ich würde sagen, dass man hier definitiv mehr zu tun hat als in Deutschland, aber man weiß auch mehr und hat nicht kurz vor den Abschlussklausuren Panikzustände, weil man erst mal rausfinden muss worum es in dem Kurs geht. Mir gefällt's sehr gut, ich finde das Schade, dass ich nicht immer so studieren kann. (Im Vergleich zu den anderen faulen Leuten hier, die nix machen wollen :))
Am ersten Tag kam man sich vor wie in sonem typischen Amifilm vor. Überall auf dem Campus waren Leute mit ihren Unipullovern unterwegs und auf dem großen Platz haben Live Bands gespielt. Ich habe mir auch ein Pulli mit Unilogo geleistet, der Winter ist ja nicht mehr weit :)
lina2405 am 18. September 10
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